
Heute machen wir eine schöne Übung.
Wir schreiben eine Ode.
Eine Ode ist ein Lobgesang auf etwas für die Verfasser*in höchst Bedeutsames, in einer feierlichen, pathetischen Sprache.
Diese Gedichtform, die sich nicht reimen muss, aber kann, wirkt besonders großspurig. Es geht oft um Personifikationen, wie „Die Schönheit“ oder „Die Gerechtigkeit“, und diese werden hemmungslos angebetet und verehrt, in den Himmel gelobt und ihnen wird tiefste Ehrerbietung gezollt.
Wir wollen heute eine „Ode an die vergeblichen Träume“ schreiben.
Du merkst, das wird in diesem Zusammenhang ein humorvoller Text, in dem du, bierernst selbstverständlich und in den held*innenhaftesten Farben, die vergeblichen Träume rühmst. Du neigst dein Haupt in Entzücken und Inbrunst.
Schreibe 15 Minuten deine „Ode an die vergeblichen Träume“. Setze auch hier alle Sinneseindrücke ein. Wie riechen sie, wie schmecken diese vergeblichen Träume? Hörst du etwas, spürst du etwas auf der Haut? Was ist zu sehen? Huldige den vergeblichen Träumen.
Viel Spaß dabei!
Schreibimpuls
Schreibe mit allen Sinnen deine „Ode an die vergeblichen Träume“.
Zeit
15 Minuten
Zeit danach
Lies dir den Text einmal laut vor.
Liegt vielleicht in manchen Teilen tatsächlich etwas Wahres verborgen?
Schreibt mir gern eine besonders inbrünstige Textstelle 🙂
Alles Liebe, meine glitzernden Freund*innen!
P. meint
Verführe sie in meine Welt,
die ich in Tagträumen male,
mit Freuden erweitert
bis an den Horizont.
Verführe sie in meine Welt,
von der Realität verscheucht,
wie Rehe beim Spaziergang
das Weite suchen.
Flüchtig und doch da,
erfunden und doch möglich,
ewig suchend und doch befriedigt,
Quelle meiner Gedanken.
Danke, Helen, für diesen kraftvollen Morgen!
Helen meint
Einfach schön! Danke, P., was für ein tolles Gedicht!