
Aufregend. Heute geht es los. Du kannst jeden Freitag zu einem Schreibimpuls schreiben.
wesentlich werden.
Das steht auf dem Programm, nicht weniger als das. Ein bisschen beängstigend.
Wir nähern uns dem Ganzen mit Leichtigkeit.
Leichtigkeit ist unsere entscheidende Zutat, das, was uns durch diese Wochen trägt.
Ein Schweben, von Aufwinden getragen, das Kleid bauscht sich.
Nichts ist falsch. Das sollst du wissen. Es gibt kein Falsch. Alles darf sein.
Wichtig ist mir: Wenn du merkst, dass du zu einem Impuls nicht gerne schreibst, wenn du psychisch unter Stress kommst, höre auf zu schreiben. Beschäftige dich mit etwas anderem.
Und wenn du merkst, es braucht mehr, suche dir jemanden zum Sprechen. Das können Freund*innen sein oder professionelle Menschen. Manchmal geht etwas sehr tief. Das soll unbedingt aufgefangen werden.
Dafür trägst du die Verantwortung. Sei hier sehr aufmerksam mit dir.
Eine wunderbare Zeit liegt vor uns. Der Sommer ist da. Auch in diesem Jahr.
Lege dir für die Schreibimpulse vielleicht ein Schreibheft an. Es geht auch eine Loseblattsammlung in einem schönen Ordner. Du kannst auch am Rechner schreiben, dann beginne vielleicht eine besondere Datei, gib ihr einen schönen Namen und speichere sie dir an prominenter Stelle ab, leicht zu finden.
Schön ist es, wenn du ein Ritual entwickelst. Zum Beispiel: Du stehst morgens auf, machst dir einen Tee oder Kaffee, gehst noch barfuß zu deinem Rechner, öffnest das Blog und schreibst 15 Minuten, während dein Morgengetränk wohlig dampft. Oder du ziehst dich abends für einen Moment zurück, machst dir eine Kerze an und schreibst. Auch chaotisch sein ist wunderbar. Mal morgens, mal mittags, oder mitten in der Nacht, so, wie es gerade passt. Alles darf sein.
Schreib mir gern, wenn dir danach ist. Ich versuche, bald zu antworten.
Fangen wir also an.
wesentlich werden.
Was löst dieses Wortpaar bei dir aus?
Welche Sinneseindrücke hast du? Schmeckst du etwas? Riechst du es? Wie klingt es, wie fühlt es sich an, auf deiner Haut. Was siehst du? Verkoste das „wesentlich werden“.
Schreibe spontan, möglichst ohne zu werten, drei Begriffe auf ein Stück Papier. Das, was jetzt gerade kommt. Es ist nur für den Moment gemacht.
Die kleine Vorübung machen wir mit Papier. Schreiben kannst du dann, wie du es am liebsten magst.
Tu es gerne jetzt, einfach drei Begriffe auf ein Stück Papier schreiben, lies erst dann weiter.
Gut. Was sind das für Begriffe? Was ist ihre Essenz? Woraus sind sie gemacht? Wie stehen sie zueinander? Räumlich und inhaltlich. Hast du sie untereinander, nebeneinander, im Dreieck oder wie sonst aufgeschrieben? Was bedeuten dir diese Begriffe?
Male und schreibe ruhig ein bisschen auf dem Papier herum. Zeichne Verbindungen, liste Assoziationen auf. So lange es braucht.
Schreibe dann 15 Minuten einen Text dazu, was das „wesentlich werden“ bei dir auslöst. Die drei Begriffe können darin vorkommen. Schreibe mit leichter Hand, das, was dir in den Sinn kommt.
Es muss keinen Sinn ergeben. Schreibe aber mit allen Sinnen.
Schreibimpuls
Schreibe mit allen Sinnen einen Text zu dem, was das „wesentlich werden“ in dir auslöst.
Vertraue deinen ersten Gedanken.
Zeit
15 Minuten
Zeit danach
Spüre dem Text nach. Welches Gefühl regt sich in dir?
Nächsten Freitag geht es weiter mit dem zweiten Impuls: Lebenszeit.
Zwischendurch kannst du hier noch anderes lesen und zu kleinen Impulsen schreiben.
Schreib mir gern einen leuchtenden Satz in die Kommentare.
Das würde mich freuen.
Herzlich,
Helen
Bina meint
Herzlichen Glückwunsch Helen, Du bist da. Sichtbar, fast berührbar und somit ganz nah. Freitag ist kein Tag für mich zum Schreiben. Sonntag wäre es und so versuche ich es trotzdem regelmäßig unregelmäßig dabei zu sein.
Danke für Deine Arbeit, Dein Angebot und Dich.
Herzliche Seegrüße
Bina
Helen meint
Vielen Dank, liebe Bina, wie schön! Was für ein lieber Gruß!
Schreibe so gern mit uns. Am Sonntag ist es auch besonders gut.
Sonntagsschreiberin.
Ich freue mich auf dich!
Alles Liebe
Helen
Christine meint
Nur Mut: lächeln, wach sein und träumen.
Helen meint
Schön ist das. Ein wirklich leuchtender Satz, liebe Christine.
Ein lieber Satz.
Zu sich selbst gesprochen entfaltet er Freundlichkeit.
Zu anderen gesprochen, zart und zärtlich.
Wohlgefühl.
Vielen Dank.
Alles Liebe
Helen
Pietro meint
Hallo Helen,
Wesentlich werden, da notierte ich mir eine Erdbeere, deren Duft sich ganz weit verbreitet und mir ein Bauchgefühl gibt. Dann ein Pfeil, um eine Richtung einzuschlagen, um auf den Punkt zu kommen. Um schließlich Brandung, weil es viele braucht um die Felsen am Meer du formen.
Danke, dass du mir diese ulkigen Assoziationen geschenkt hast.!
Helen meint
Lieber Pietro,
was für wundervolle Worte.
Erdbeere, Pfeil, Brandung.
Das weckt gleich ganz viele Assoziationen in mir.
Die saftige Rote, duftig ist sie; der schlanke Schnelle, blitzgewandt; die tosende Funkelnde, leuchtet, kommt und geht, naturgewaltig.
Herrlich.
Danke schön!
Alles Liebe
Helen