Es ist eine aufregende Sache, so ein Blog zu beginnen.
Aufregend und schön, sich hier zu zeigen. Auch wenn es vielleicht erst mal nur sehr theoretisch die große weite Welt ist, ist es doch de facto immerhin möglich, dass mich alle 7 Milliarden Menschen hier lesen.
Aber nein. Das stimmt gar nicht. Das ist es nicht. Denn es haben nur wenige das technische Equipment dazu. Und es sind viele Menschen, die das hier nicht interessiert, weil sie versuchen, zu überleben.
Das ist ein Spannungsfeld, in dem ich schreibe.
Ich bin wirklich glücklich, hier zu beginnen, und gleichzeitig gibt es so Vieles, das so verzweifelt schlimm ist. Und darum geht es hier auch um beides. Um die ganze Katastrophe, und um die ganze Schönheit.
Es geht um persönliches Wachstum, nicht weniger als das. Um unser Wachstum. Und dieses Wachstum führt dazu, sich zusammen stark zu machen für eine gerechte Welt. Daran glaube ich.
Ich werde versuchen, unterhaltsam zu schreiben. Und werde mit Sicherheit moralisch schreiben. Dafür bitte ich jetzt schon um große Nachsicht. Es wird mit mir durchgehen und es wird mir unangenehm sein. Bitte wisst das, und verzeiht!
Übrigens sage ich ein Block – und merke mir immer: So wie ein Huhn, wenn ich es beugen will. Also, nicht das Huhn. Es soll sich nicht beugen. Es hat nur denselben Artikel.
Dazu vielleicht jetzt nicht mehr.
Wer aber wird mein Blog lesen?, stelle ich mir die bange Frage. Zunächst vielleicht: mein Freund. Das ist doch auf jeden Fall schon sehr schön. Und dann einige Freundinnen und noch ein anderer Freund. Wenn ich Glück habe. Und eventuell einige Menschen, die meine Werkstätten besucht haben. Das wäre stark! Und einige Student*innen des kreativen Schreibens vielleicht, seid herzlich willkommen! Seid ermutigt!
Ich hoffe auf Austausch. Und natürlich, insgeheim – auf ein Blogimperium. Aber so weit sind wir noch nicht, dieses hier ist ja mein erster Artikel. Ich gebe Schreibimpulse. Immer am Ende des Artikels. Und es wird auch Schreibimpuls-Serien geben. Ein Schreibimpuls ist eine kleine Idee, ein Gedanke, an den du anknüpfen kannst, den du als Gelegenheit nehmen kannst, etwas zu schreiben. Und weil freies Schreiben immer ein Ausdruck von dir ist, kann das manchmal unverhofft sehr tief gehen.
Wichtig ist mir: Wenn du merkst, dass du zu einem Impuls nicht gerne schreibst, wenn du psychisch unter Stress kommst, höre auf zu schreiben. Beschäftige dich mit etwas anderem. Und wenn du merkst, es braucht mehr, suche dir jemanden zum Sprechen. Das können Freund*innen sein oder professionelle Menschen. Das soll unbedingt aufgefangen werden. Dafür trägst du Verantwortung. Sei hier sehr aufmerksam mit dir.
Lasst uns also aufmerksam schreiben. Tief reflektieren. Ich freue mich auf alles, was kommt. Ungeheuerlich auf Kommentare – denn ins „Nichts“ hinaus zu schreiben ist so, wie die Funksignale der Erde hinaus ins All sind – sehr einsam.
Nehmt also Papier und Bleistift, oder zieht die Tastatur zu euch heran, und schreibt ein bisschen. Das wäre wundervoll. Und wenn ihr mögt, schreibt zu diesem kleinen Impuls:
Über uns die glitzernden Sterne.
Glitzern sie kalt oder glitzern Sie freundlich?
Was sagt das über mich?
Und was sagt es über die Welt – auf welche Weise die Sterne funkeln?
Lass dich 5 Minuten treiben zu diesen Fragen, ohne etwas zu wollen.
Gib dich sanft dem Schreibprozess hin.
Und dann lies das Geschriebene durch und staune.
Und, das würde mich unglaublich freuen, suche einen Satz heraus, einen, der aus dem Geschriebenen aufleuchtet, wähle mit leichter Hand, und schicke ihn mir in den Kommentaren.
Aufregend ist das alles. Und es macht unglaublich viel Spaß.
Am Freitag beginne ich hier die Impulsserie „wesentlich werden“.
Ich hoffe, wir lesen uns dann wieder.
Habt eine glitzernde Zeit.
Bis dahin, liebe Freund*innen!
Johanna meint
Schöner Auftakt, bin gespannt, staune.
Helen meint
Danke schön, meine Liebe!
Es ist alles sehr aufregend und extrem schön.
Alles Liebe!
Isabel O. meint
Glitzernde Sterne
Aus der Ferne sind sie glitzernde Punkte. Wenn man sich aber in ein Raumschiff setzt und zu ihnen fliegt, erkennt man immer mehr, dass es Sonnen sind. Strahlende Mittelpunkte für Planeten.
Hach, Enterprise. Wie sehr vermisse ich Picard und seine souveräne Mannschaft, mit der man sicher und doch voller Abenteuer von einer Sonne zur nächsten reist, fremde Welten und irgendwie nahestehende Wesen kennen lernt, sie bald Freunde nennt. Und immer ist man umgeben von ihnen, diesen glitzernden Giganten, denen man entgegen strebt und doch immer der Horizont mit reist. Es gibt kein Ende und ihre Zahl ist unendlich.
Sie nähren und zerstören, ziehen an und stoßen weg. Und doch schenken sie Träume und Hoffnung auf mehr. Als würden sie rufen: komm‘ zu mir und verweile hier. Und unsere Sonne ist ja selbst so glitzerndes Ding.
wer wären wir ohne sie.
Helen meint
Wunderschön. Ich reise mit dir durch das funkelnde All.
Danke. Herrlich!
Alles Liebe, Helen
Sabine meint
Liebe Helen, wunderbar! Sei so moralisch, wie du willst. Du bewegst. Liebe Grüße und Milliarden freundlich leuchtender Sterne für dich und dein Blog! Sabine
Helen meint
Meine liebe Sabine,
ich danke dir! Was für ein Empowerment. Ich bin gerührt.
Alles Liebe, Helen
Kirsten Alers meint
Ja, liebe Helen, so etwas neu zu starten und es und sich damit aller Welt zu zeigen, ist aufregend und zauberhaft, das kann ich nachfühlen. Und es ist bei aller notweniger Kreativität und ebensolcher Disziplin ein Geschenk, das du dir nicht zuletzt selbst machst – und mir und noch vielen mehr. Und ja, sei moralisch. Mit dem nackten Finger – denn nur mit dem geht es – lass uns auf Missstände hinweisen, mit all unserer moralischen Kraft und dem Wissen um die Geschichte und Tradierung der Ungerechtigkeiten und mit aller privilegienbewussten Solidarität und unserer Liebe zu dem, was gut sein könnte und was wir aus unseren Tagtrräumen kennen. Wir schreiben um eine andere Welt. Herzensgrüße von Kirsten
Helen meint
Meine liebe Kirsten,
wie wunderschön das klingt, was du schreibst.
Wir schreiben um eine andere Welt.
Genau das ist es.
Ich danke dir
und bin glücklich
Helen
Katrin meint
Alles Gute für den Blogstart!
Helen meint
Vielen Dank, liebe Katrin!
Wie lieb von dir!
Alles Liebe, Helen
Peter meint
Der Wind soll ihn weit tragen, bis in den fernsten Winkel!
Peter
– Was sind hunderttausend Sonnen gegen ein schlagendes Herz? –
Helen meint
Wie wunderschön!
Danke schön, mein lieber Peter.
Danke für dein schlagendes Herz.
Helen
Hedda Lenz meint
Liebe helen,
Herzlichen Glückwunsch zu dem Blütenstaub, zu den Wortzärtlichkeiten und den Feinheiten, die du in die Welt trägst. Und ja, sei so moralisch wie du willst, sei leidenschaftlich und nimm deine LeserInnen mit auf ein Abenteuer der besonderen Art. Das wünsche ich dir und werde mit Begeisterung hier lesen und schreiben.
alles Liebe
hedda
Das Himmelsgefunkel erhellt unser Dunkel- das fällt mir als erstes dazu ein. Danach taucht das Glitzern des Lichtes auf den Wogen des Pazifiks vor meinem inneren Auge auf. Als würde es das geheimnisvolle Schimmern der Unterwasserwelten durch seine Lichtreflexe für uns sichtbar machen. Sieh doch, dort tanzt die Magie des Meeres. Und korrespondiert mit dem Sternengefunkel. Glitzergespräche – bei Sonne und im Schatten der Nacht.
Dazwischen Berge von Plastik, Luftverschmutzung und was noch alles dazu gehört. Doch der Zauber der Welt lässt sich dadurch nicht verstecken. Er zeigt sich den Sehenden und den Spürenden, den Lauschenden und den Fühlenden.
Es funkeln die Sterne des Nächtens mir heim ….
Helen meint
Wie wunderschön, liebe Hedda, wie schön!
Glitzergespräche – bei Sonne und im Schatten der Nacht.
Die werden wir führen, wollen wir?
Und uns sorgen um die Welt – denn sie ist so schön.
Danke.
Alles Liebe
Helen
Brit Scherer meint
Liebe Helen, ich bin so glücklich, dass Du uns auf Deine Reise mitnimmst. Was freue ich mich auf die frühen Stunden, in denen ich mir Deinen Blütenstaub um die Nase tanzen lasse. Und es ist so schön von den Weggefährten der Klimaaktivisten in den Kommentaren zu hören. Es sind Ferien und die Sonne lacht, da lässt der Stress im Büro auch nach und wir dürfen wieder Kraft auftanken. Vielen Dank. LG Brit
Helen meint
Liebe Brit,
das freut mich so! Wie schön!
Ja, einige Weggefährt*innen sind schon da, ich freue mich auch sehr darüber!
Vielen Dank, liebe Brit!
Lass uns gemeinsam Kraft tanken!
Alles Liebe
Helen
Jens meint
Liebe Helen,
ich wünsche dir viel Erfolg und noch mehr Erfüllung mit deinem Block.
Und vielen Dank für deinen kleinen Impuls! Folgendes kam dabei heraus:
Erhaben funkeln die Sterne, blinken zu uns mit einem Versprechen von Ewigkeit. Erzählen von Geburt und Tod, Vergehen und Neuanfang. Vom großen Kreislauf aller Dinge, durch Moleküle, Atome, Quanten und Quarks. Gigantische Strukturen, ein Schaumbad für Götter, leuchtende Galaxien, gewundene Ammoniten. Mein Herz tanzt lachend durch kosmische Nebel.
Dann wach ich auf. Höre von unglaublich reichen Menschen, die jeder für sich gern mal ins Weltall reisen. Mein Herz wird schwer wie ein Neutronenstern. Sollen sie doch mit ihren eigenen Satelliten kollidieren! Ach, nein, das wäre dumm, wie sollte ich ohne die High-Tech-Trabanten diesen Text hochladen. Welch eine Krux. Doch noch bleibt mir der Blick zu den Sternen, erhabene Ewigkeit. Und irgendwo dort schauen ein paar clevere Krebsfüßler durch ihr Fernrohr, schütteln vor Verwunderung über die Menschheit die Fühler. Dann hüpfen sie schmunzelnd zum Planschen durch die Schaumkronen der Schöpfung.
Helen meint
Lieber Jens,
vielen Dank für deine lieben Wünsche! Wie lieb! Danke.
Und: Was für ein Text! Ein wahres Schaumbad für Götter!
Und ich kann sie vor mir sehen, die fühlerhaften Gefährten.
Sie denken: Kontakt, mit diesen? Hm, vielleicht warten wir noch ein bisschen…
Bis sie dann, eines 20. Juli 2021 um 21:36, einen Text über sich lasen…
Alles Liebe
Helen
Pietro meint
Ich habe durch Helen in ihren Schreibwerkstätten für mich entdeckt, die Uhr zu stellen und so lange bis sie klingelt einfach vor mich hinzuschreiben. Ich stelle sie jetzt auf 10 Minuten, bevor ich schlafen gehe — eine Gute Nacht Geschichte.
Ich kann mir vorstellen, dass einige Sterne neidisch sind, dass die Sonne so einen schönen Planeten wie die Erde um sich kreisen hat. Das haben nicht viele Sterne, auch wenn es Millionen von ihnen gibt, die Planeten um sich haben. Solche Sterne scheinen wohl schon im kalten Licht. Ich denke zum Beispiel an Vega im Sternbild Leier, oder an Atair im Adler, beide im Sommerdreieck. Die Sonne hat ihnen kürzlich vielleicht geprahlt, wie toll es sei, dass auf der Erde Menschen entstanden sind und was sie alles so interessantes, lustiges aber auch unglückliches tun. Da wurde ihr nie langweilig. Und jetzt spotten einige dieser Sterne, dass sich die Erdatmosphäre am Erhitzen ist – wegen eben diesen Menschen. Ätsch! Das ist für die Sonne traurig zum Zugucken. Aber deshalb gibt es sicher viele Sterne, die scheinen mit einem warmen Licht. Ich denke an Arkturus im Bärenhüter, oder Betelgeuze im Orion. Das sind riesige Sterne, so viel mal größer als die Sonne, dass gar keine Planeten um sie kreisen können. Die haben keinen Grund zum Neid und reden der Sonne gut zu. Immerhin ist Akturus 36 Lichtjahre entfernt, hat gerade vom starken Temperaturanstieg erfahren, und sein gutes Zureden und Trösten erreicht die Sonne also im Jahr 2057 — wer weiss, was bis dann geschehen ist und was dann die Sonne dem Akturus antworten kann. Spannend. Die Nachbarin der Sonne, Proxima Centauri, mit ihren 4 Lichtjahren Entfernung, ist da schon besser auf dem Laufenden. Hofft fest mit der Sonne, dass die Menschen ihre Wege finden, die Erdatmosphäre wieder wohnlich zu machen. Beteigeuze mit ihren 550 Lichtjahren Entfernung kann nur zugucken und warmes Licht senden und hoffen, dass sie es in vielen Jahren mal erfahren wird, wie es den Menschen so geht und wie sie mit Kohle umgehen. Dass sie inzwischen Erdöl entdeckt haben, weiss sie noch nicht. Aber, so geschickt werden sie ja wohl noch sein. Beteigeuze ist ein zuversichtlicher Stern. Da war schon was dran, als die Sonne von ihrer Erde und den Menschen prahlte. Die Menschen können was. Und Klingeling, die Uhr klingelt nach 10 Minuten. Das sind 0.000019 Lichtjahre warmes Sternenlicht.
Helen meint
Lieber Pietro,
ein wirklich galaktischer Text! Ganz andere Dimensionen machst du auf – und ich fühle mich freundlich beobachtet von riesigen Sternen, denen gelegen ist, an uns. Ich werde an sie denken, wenn ich das nächste Mal in den Sternenhimmel sehe, und ihnen meinen Dank zuflüstern.
Und wissen, dass sie ihn erst hören werden, wenn hier bei uns sich alles lange, lange entschieden hat. Und alles tun, damit es eine Entscheidung für das Leben geworden sein wird.
Danke schön.
Alles Liebe
Helen
Pietro meint
Hallo Helen,
ich finde es prima, dass du deinen Blog startest! Ich freue mich sehr! Es hat mich soeben verlockt, zu schreiben, und ich habe jetzt ein paar Beiträge gelesen, einfach wohltuend!
Pietro
Helen meint
Vielen Dank, lieber Pietro.
Ich bin richitg beglückt von diesem unheimlich lieben Start, den ihr alle hier mit mir zusammen macht. In mir brummt es so freundlich.
Danke schön.
Alles Liebe
Helen
Isabell meint
Liebe Helen,
ich freu mich so sehr für Dich und über diesen helenischen Auftakt!
Alles Liebe
Isabell
– Ein warmes Huhn im Arm unter warm glitzernden Sternen –
Helen meint
Liebe Isabell,
wie lieb das ist! Danke schön. Ich bin gerührt.
Und so ein warmes Huhn! Das ist wundervoll! Ich hatte vor zwei Jahren das erste Mal in meinem Leben eines auf dem Arm. Ein Kind hat es mir in den Arm gegeben. Das ist ein Erlebnis, eigentlich ohne Gleichen! Es war sehr leicht für seine Größe, mit all den Federn. Und knöchelchenhaft zart. Friedlich. Hielt ganz ruhig. Und ich meine, es purrte.
Danke für diesen erstaunlichen, herrlichen Satz.
Alles Liebe
Helen
Sabine meint
Liebe Helen,
ich gratuliere dir zu diesen wunderbaren, feinfühligen Zeilen. Lass sie sein wie sie sind. Wie hast du noch geschrieben?
„Und dann lies das Geschriebene durch und staune.“ 🙂
Was für ein Geschenk für dich, für mich und für uns.
Ich werde hier gerne vorbeischauen und nehme jetzt schon wieder neue Impulse für uns und mich mit.
Danke dafür,
Sabine
Helen meint
Liebe Sabine,
wie lieb, danke! Wie schön, dass du da bist!
Ich freue mich schon auf die Zeit hier zusammen.
Danke für das Geschenk deiner Worte.
Alles Liebe
Helen
Brigitte Windt meint
Helen, Liebe,
wie wundervoll!
Möge BLUETENSTAUB mit weiten Schwingen
Fliegen, fliegen
So weit
Niedersinken
In offene Erde
Herzen berühren
So weit
So nah
Poetisch schreibvergnügt wie immer
Grüßt Brigitte
Helen meint
Liebe Brigitte,
danke schön! Wie schön!
Herzen berühren, So weit, So nah.
Hach, das ist wundervoll.
Danke, liebe Schreibfreundin!
Alles Liebe
Helen